Sie benötigen Hilfe bei der richtigen Produktauswahl oder haben Probleme mit Ihrer PV-Anlage?

Hier finden Sie Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen.

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Balkonkraftwerke sind relativ einfach auf dem Balkon oder der Terrasse sowie an Fassaden installierbar. Sie erzeugen kostenlosen Strom aus Solarenergie, welcher in das Wohnungsnetz eingespeist wird und sofort nutzbar ist. Sie bestehen aus vier Teilen, zum einen aus dem Solarmodul, einem Wechselrichter, einem Stecker und der Befestigung. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der gewonnene Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird. Balkonkraftwerke können aus bis zu vier Solarmodulen bestehen, im Regelfall werden jedoch ein oder zwei Solarmodule verwendet. Diese leiten den erzeugten Strom über den Wechselrichter und die Steckdose ins Netz, wo er wiederum an anderen Steckdosen verbraucht werden kann.

Ja, aber nur ca. 30 Prozent des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage wird im Winterhalbjahr erzielt. Grund dafür ist die zu dieser Zeit niedrigere Strahlungsleistung der Sonne und der aufgrund von Bewölkung durchschnittlich höhere Anteil an diffusem Licht. So kann an einem Hochsommertag bis zu 20-mal mehr Sonnenenergie auf der Erde ankommen als an einem bedeckten Wintertag.

Grundsätzlich erst einmal ja: es ist erlaubt, eine Photovoltaikanlage selbst auf dem eigenen Dach anzubringen. Es besteht keine Pflicht zur Montage durch Dritte. Das heißt, jeder, der sich die Eigenmontage einer Photovoltaikanlage zutraut, darf einen Großteil der Arbeitsschritte grundsätzlich also auch in Eigenregie durchführen.
Achtung: Den Anschluss an das öffentliche Stromnetz und die eigene Hauseinspeisung muss allerdings ein registrierter und zertifizierter Elektroinstallateur durchführen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und steht so in § 81 Absatz 1 im Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG 2021). Dieser Schritt sollte allerdings sowieso nur mit großer Expertise durchgeführt werden. Hier muss also ein Profi beauftragt werden.

Jeder kann seinen Stromverbrauch einfach mit einem Strommessgerät, einem Smart Meter, einer WLAN-Steckdose oder einer App messen. Viele Hersteller der Wechselrichter bieten mittlerweile aber auch eigene Apps dafür an, bei jedem Wechselrichter, der eine eigene WiFi Verbindung aufbauen kann.

Wenn Sie mit Ihrer Solaranlage überschüssige Energie erzeugen, was in den langen Sommertagen sehr wahrscheinlich der Fall sein wird, speist Ihre Anlage Energie in das Stromnetz ein, an das sie angeschlossen ist.
Durch die Einspeisung von sauberer Solarenergie in das Stromnetz wird die Belastung des örtlichen Stromnetzes verringert, was für alle Bewohner der Region von großem Vorteil ist, da dies für alle eine Kostenersparnis bedeutet. Darüber hinaus können andere Kunden des Versorgungsunternehmens die überschüssige Energie nutzen, die Sie nicht benötigen.

Jede Photovoltaikanlage, die ans Stromnetz angeschlossen wird, muss angemeldet werden – und zwar im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Das gilt für gewerblich genutzte, ebenso wie für private PV-Anlagen, wie sie beispielsweise auf Hausdächern installiert werden.
(https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR)

Ja! Es gibt keine Gesetze, die dem Betrieb eines steckbaren Solar-Gerätes entgegenstehen, wenn dieses und ihr Betrieb den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.) entsprechen. Dies wurde bereits 2015 vom BMWi bestätigt.
Im Detail:
Mit der Änderung der DIN VDE 0100-551-1:2016-09 entspricht der Anschluss eines steckbaren Solar-Gerätes durch den Laien in Endstromkreisen zweifelsfrei den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.). Durch die Praxiserfahrungen von über 200.000 steckbaren Solar-Geräten ist auch der Anschluss mit Schuko-Stecker mit den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.) in Einklang zu bringen, wenn das verwendete Solar-Gerät technisch den geforderten Sicherheitsstandard geräteseits sicherstellt (bspw. durch einen entsprechenden Wechselrichter).

Anzeichen Nr. 1: Keine Einspeisung
Die Situation: Es ist weder Nacht, noch zieht ein Gewitter übers Haus – und dennoch speist die Photovoltaik-Anlage nicht ein. Die Fehlersuche gestaltet sich etwas schwierig, weil mehrere Ursachen in Betracht kommen. Der Fehler kann sich auf dreierlei Arten bemerkbar machen:
1. Zähler reglos, Wechselrichter ohne Modulspannung und Einspeiseleistung (Wechselrichter aus, LEDs leuchten nicht)?
Prüfen Sie, ob
- der Hauptschalter gleichstromseitig aus oder kaputt ist.
- die Sicherungen der Modulstrings in Ordnung sind.
- es einen Anlagen-Kurzschluss über Überspannungsableiter gab.
- die Module korrekt verbunden oder defekt sind oder es einen Kurzschluss gab.
- die Gleichstromleitungen korrekt am Wechselrichter angeschlossen sind.

2. Zähler reglos, Wechselrichter ohne Modulspannung, Gleichstromzuleitung mit Spannung?
Prüfen Sie, ob
- die Spannung wegen zu geringer Einstrahlung zu niedrig ist.
- der Wechselrichter kaputt ist.

3. Zähler reglos, Wechselrichter mit Moduleingangsspannung, aber ohne Einspeiseleistung?
Prüfen Sie, ob
- es einen externen Stromausfall gab (siehe oben).
- der FI-Schutzschalter ausgelöst hat (bei Gewitter normal). Löst er wiederholt oder laufend aus, ist der Schalter zu empfindlich. Oder der Wechselrichter liefert „fehlerhaften“ Strom.
- die Netzsicherungen zwischen Wechselrichter und Netz ausgelöst haben. Mehrmaliges aufeinanderfolgendes Auslösen weist auf fehlerhafte Installation oder Probleme mit dem Wechselrichter hin, vorausgesetzt, die Sicherungen sind nicht zu schwach.
- modulseitig Fehler auftreten. Bei Generatorproblemen unterbricht der Wechselrichter die Einspeisung und meldet diesen Fehler. Trennen Sie einzelne Strings vom Wechselrichter und prüfen Sie, ob die Anlage läuft.
- netzseitig Fehler auftreten. Tritt der Fehler nur kurz auf, speist der Wechselrichter danach wieder korrekt ein. Ist der Fehler häufiger, informieren Sie Ihren Solarteur und/oder zuständigen Netzbetreiber!

Anzeichen Nr. 2: Zu geringe Einspeisung
Die Situation: Die Standortbedingungen für die PV-Anlage unterscheiden sich nicht von den Umgebungsbedingungen. Dennoch liefert die Anlage weniger Ertrag pro installiertem kWp als vergleichbare Anlagen in der Nähe.
Prüfen Sie, ob
- Wechselrichter und Module korrekt installiert sind.
- Tageshöchstleistungen über der Nennleistung Ist das an sehr sonnigen Tagen mit 20 bis 30 Prozent der Fall, läuft die Anlage richtig.
- Verschattungen Sind Verschattungen unvermeidbar, können die Strings entsprechend aufgeteilt oder der herkömmliche gegen einen Multistring-Wechselrichter ausgewechselt werden.
- in einem String Module mit unterschiedlichen Bedingungen (Dachneigung, Ausrichtung, Fabrikat, Leistungsstreuung) verbaut sind, was sogenannte Mismatch-Verluste verursacht. Gegebenenfalls String neu aufteilen, mehrere oder Multistring-Wechselrichter benutzen.
- die Kabelquerschnitte AC- und DC-seitig zu gering sind, was teils hohe Verluste einbringt.
- die Strings korrekt verdrahtet wurden.
- die Module die zugesagte (Höchst-)Leistung bringen. Ein Solarteur kann die Peakleistung messen und das Soll einschätzen.
- der Wechselrichter-Standort kühl, trocken und staubfrei ist. Sind Kühlrippen und / oder Ventilator-Austritt sauber und frei? Stehen die Wechselrichter weit genug voneinander und von anderen Gegenständen und der Raumdecke entfernt?
- der Wechselrichter Einspeiseprobleme hat. Anzeichen dafür: häufiges, unbemerktes Abschalten. Lesen Sie Fehlermeldungen regelmäßig ab?

Anzeichen Nr. 3: Nachlassende Einspeisung
Die Situation: Die Einspeiseleistung hat mit der Zeit spürbar nachgelassen. Auch der Vergleich mit vergleichbaren Anlagen (siehe oben) ergibt mittlerweile Jahreserträge, die voneinander abweichen.
Prüfen Sie, ob
- die Stromspitzen bei Höchsteinstrahlung niedriger als früher sind und, ob die maximale Einspeiseleistung bei maximaler Einstrahlung verglichen mit früher sinkt.
- die Module verschmutzt sind oder sich Schnee darauf abgelagert hat.
- neue Verschattungen aufgetreten sind.
- sich Hot Spots gebildet haben wegen neuer Objekte, die einen Teil des Moduls dauerhaft verschatten.
- ein oder mehrere Module schadhaft sind (Sichtkontrolle hinsichtlich Glasbruch, gelöster Modulanschlussdosen).
- die Kabel ok sind (Sichtkontrolle hinsichtlich Marderverbiss, Wetterschäden).
- die Verbindungsklemmen korrekt sitzen und frei von Korrosion sind.
- der Wechselrichter ordnungsgemäß arbeitet. Achten Sie auf saubere Kühlrippen und freie Ventilator-Austrittsöffnungen, ordnungsgemäß realisierte Wärmeabfuhr und darauf, ob der Wechselrichter zugestellt oder abgedeckt ist.
-der Wechselrichter Einspeiseprobleme macht (siehe oben).

Sichtkontrollen decken manche Fehler bereits auf sehr einfache Weise auf. Sie können gegebenenfalls auch mit einem Fernglas von unten durchgeführt werden. Konnte die Sichtkontrolle der Module keine Mängel aufdecken, sind Messungen der nächste Schritt bei der Fehlersuche. Für den Vergleich mit der Ausgangssituation ist es wichtig, dass Sie das Inbetriebnahmeprotokoll zur Hand haben.


Fazit
Es gibt eine ganze Reihe möglicher Störungen und Fehler, die sich auf den Betrieb und damit auf den Wirkungsgrad und den Ertrag einer PV-Anlage auswirken. Wer seine Anlage im Auge hat und regelmäßig die Fehlermeldungen des Wechselrichters checkt, kommt den Fehler- und Störungsursachen eher auf die Spur und mindert die Schäden. Sollten Sie Zweifel am einwandfreien Anlagenbetrieb hegen und Fehler und Störungen weder eigenständig aufspüren noch ausmerzen können, rufen Sie Ihren Solarteur zur Fehlersuche.